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Die Kreditvergabe für Immobilien boomt, die Preise auch
Damit die Banken in Krisenzeiten widerstandsfähig bleiben, führt die Finanzaufsicht Bafin zum 1. April 2022 einen Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienkredite ein. Das soll auch gegen das Platzen einer möglichen Blase absichern.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat im Zuge einer Allgemeinverfügung zum 1. Februar 2022 die Quote des antizyklischen Kapitalpuffers auf 0,75 Prozent der risikogewichteten Aktiva erhöht. Der Puffer war im Zuge der Covid-19-Pandemie auf null Prozent gesenkt worden – davor lag er bei 0,25 Prozent.
Zudem führt die Bafin zum 1.4.2022 einen neuen sektoralen Systemrisikopuffer ein, der spezifisch Wohnimmobilien-Kredite absichern soll: Hier sollen die Banken zwei Prozent der Wohnimmobilienfinanzierung aus ihrem Eigenkapital zurücklegen. Dafür wurde nach Anhörung der Beteiligten zwischen dem 12. und dem 22. Januar ebenfalls eine Allgemeinverfügung erlassen. Momentan liegt auch diese Quote bei Null. Damit werden Darlehen zusätzlich zu den ohnehin gestiegenen Zinsen tendenziell teurer.